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Labor

Die Labormedizin unterstützt uns in vielen Bereichen. Ein Wesentlicher Teil davon dient zur onkologischen Diagnostik. In meiner Praxis ist es mir durch unser eigenes Labor möglich, stets ein sofortiges Blutbild anzufertigen. Diese schnelle Anfertigung ist ein großer Vorteil, weil sie mir schnelle Entscheidungen in Hinblick auf die Diagnose, aber auch auf Therapieentscheidungen und -veränderungen ermöglicht.

Hier wird überwiegend die Bestimmung von Tumormarkerkonzentrationen durchgeführt. Tumormarker sind eine Gruppe strukturell heterogener Stoffe, die von einem Tumor in das Blut oder andere Körperflüssigkeiten (z. B. Ascites) freigesetzt werde. Bei der Bestimmung von Tumormarkern muss man sich folgender Einschränkungen bewußt sein:

  • Tumormarker sind in der Regel nicht organ- und somit auch nicht tumorspezifisch; hiervon gibt es nur wenige Ausnahmen wie z. B. das Thyreoglobulin
  • Tumormarker sind in geringer Konzentration auch bei Gesunden nachweisbar, in bestimmten Lebensphasen (z. B. Schwangerschaft) auch in hohen Konzentrationen
  • Entscheidungsgrenzen für Tumormarker sind oft an einer 95 %-Perzentile orientiert; dies impliziert 5 % falsch postive Resultate bei gesunden Personen
  • Erhöhte Tumormarkerkonzentrationen sind regelhaft auch bei benignen Erkrankungen nachweisbar
  • Tumormarkerkonzentrationen im Referenzbereich werden namentlich in Früstadien  auch bei malignen Tumoren gefunden: falsch negative Resultate
  • Tumormarkerkonzentrationen sind stark vom verwendeten Test abängig, bei seriellen Messungen muß das gleiche Testsystem verwendet werden

Tumormarker sollen aus vorgenannten Gründen von wenigen Ausnahmen abgesehen nicht im Rahmen eines Screenings bestimmt werden!  Indikationen ihrer Anwendung sind hingegen:

  • Unterstützung der Differentialdiagnose nach Vorliegen tumortypischer Symptome oder auffälliger Bildgebung
  • Überwachung von Risikogruppen
  • Prognoseabschätzung eines Patienten zum Zeitpunkt des Primärtumors oder eines Rezidivs
  • Verlaufskontrolle in der Nachsorge zur frühzeitigen Rezidiverkennung
  • Therapiekontrolle